zur Filmbeschreibung

Programm für: Samstag 22.05.2010

DIESE NACHT - NUIT DE CHIEN

F/D/P2008, Farbe, 118Min., FSK: ab 16 Jahren
Regie: Werner Schroeter
Buch: Giller Taurand, Werner Schroeter nach dem Roman von Juan Carlos Onetti
Darsteller: Pascal Greggory, Jean-Francois Stevenin, Bruno Todeschini, Sami Frey

Santa María, eine Stadt zwischen Leben und Tod. Ossorio, der Held einer gescheiterten Widerstandsbewegung kehrt auf der Suche nach seinen einstigen Freunden und seiner Geliebten zurück in die belagerte Stadt. Aber nicht nur die Lage hat sich verändert, auch seine Freunde: Während eine hemmungslose Miliz die Stadt terrorisiert, versucht jeder nur noch seine eigene Haut zu retten. Es bleibt nur diese Nacht zur Flucht.
Regie-Legende Werner Schroeter verfilmt den Roman Juan Carlos Onettis in opulenten Bildern, düster und schönheitstrunken. Ein fesselnder Film Noir, der mit großartigen Darstellern beeindruckt und in Venedig mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet wurde.
„Herausragend und solitär. Noch einmal versammelt Schroeter das Arsenal seiner exaltierten, einzigartigen Verschmelzung von orgiastisch aufblühender visueller Schönheit mit deren akustischer Intensivierung durch eine Musikpalette aus Oper & Fado.“ (titel magazin, Wolfram Schütte über die 42. Hofer Filmtage)
„Ein unverwechselbarer Schroeter: Stilisiert, melodramatisch und hochgradig artifiziell. Ein Paranoia-Thriller mit Anspielung auf Grimms Märchen.“ (Mitteldeutsche Zeitung)
„Ein Film, der mit nichts zu vergleichen ist: raffiniert, frech, opernhaft, lyrisch, sinnlich, düster und frei. Ein Essay über die Freiheit.“ (Libération)
„Der Film ist viel mehr als ein apokalyptisches Gemälde menschlicher Verfehlungen: Seine Schönheit liegt darin begründet, dass er eben auch eine Ode an das Leben ist, eine Feier der Schönheit, die in der tiefsten Finsternis strahlt. Schroeter macht aus jeder Szene die Suche nach Perfektion in der affektiven Wirkung. Dies gelingt ihm dank seiner Darsteller, allesamt bewundernswert für ihre Intensität und ihre Sensibilität.“ (Les Cahiers du Cinéma)

In Gedenken an dem im April verstorbenen Werner Schroeter zeigten wir seinen letzten Film
am Pfingstmontag, den 24. Mai um 12 Uhr

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