zur Filmbeschreibung

Programm für: Sonntag 26.05.2019

WIE ICH LERNTE BEI MIR SELBST KIND ZU SEIN


Österreich 2018, Farbe, 146 Min., FSK: ab 12
Regie: Rupert Henning
nach dem Buch von Andre Heller
Darsteller: Valentin Hagg, Karl Markovics, Sabine Timoteo; Andre Wilms

Paul Silberstein ist ein merkwürdiges Kind. Spross einer so mondänen wie geheimnisvollen Wiener Zuckerbäckerdynastie, entdeckt er im Österreich der späten 1950er Jahre die Macht der Vorstellungskraft und des Humors - sowie seine außergewöhnliche Begabung zum Gestalten eigener Wirklichkeiten. Und es zeigt sich bald: Paul Silberstein muss sich tatsächlich neu erfinden …
Heilige und unheilige Väter, Hummeln im Kopf, das Schreiben als Rettung, die Verheißung der Liebe, Tafelfetzenschlucker, Gespenster der Vergangenheit, ein funkelnder Hundling und die Badewanne der Wunschlosigkeit – Rupert Henning ist ein magisch-realistisches, dem Heller-Kosmos entsprungenes Kinostück gelungen, kurzweilig, berührend, rasant und ermutigend. Das Geheimnis der Freiheit ist der Mut.

Mit seinem im Jahr 2008 erschienenen Roman „Wie ich lernte, bei mir selbst Kind zu sein“ verarbeitete der Schriftsteller André Heller die Beziehung zu seinem Vater und erging sich dabei in überbordender Phantasie. Nun gibt es den nicht minder magischen Film, der vom zwölfjährigen Paul Silberstein erzählt, der die Demütigungen des Vaters und der Pfarrer im Internat nicht an sich herankommen lässt und sich stattdessen in eine Welt flüchtet, in der das Merkwürdige und Seltsame zelebriert wird. Der Film zelebriert es auch und ist trotz Überlänge keine Sekunde langweilig.(programmkino.de)

Ein Ermutigungsfilm, topbesetzt, der zwischen Wehmut und leisem Humor oszilliert und atmosphärisch den nostalgischen Geist Ödön von Horváths oder Joseph Roths erweckt.
(Kronen Zeitung)

Wegen Überlänge Eintritt 9, ermäßigt 8 Euro

Do 2. bis Di 7. Mai täglich um 20.15 Uhr

Zum Seitenanfang